Über das Projekt

Die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) ist mit Gesamtkosten von rund 22.8 Mrd. CHF und einer Bauzeit von 21 Jahren eines der ehrgeizigsten Grossprojekte, die in der Schweiz jemals durchgeführt wurden. 

Der Lötschberg-Basistunnel ist seit 2007 in Betrieb. Der Gotthard-Basistunnel – mit 57 Kilometern der längste Eisenbahntunnel der Welt – wurde 2016 in Betrieb genommen. Ende 2020 wurde die NEAT mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels vollendet. 

Mit den drei Basistunneln und weiteren Ausbauten hat die Schweiz eine Hochleistungs-Bahninfrastruktur durch die Alpen erstellt. Im Personenverkehr verkürzt die NEAT die Fahrzeit zwischen Nord und Süd um bis zu einer Stunde. Im Güterverkehr stärkt die Flachbahn den umweltschonenden Schienentransport. 

Abnahme Fahrleitungsanlage

Abnahme Fahrleitungsanlage

Testfahrt mit 275 km/h für die Hochtastfahrten im Rahmen der Inbetriebsetzung des GBT

Messfahrten im GBT für den Funktionsnachweis der Traktionsenergieversorgung

Abnahmemessungen im CBT durch Enotrac-Mitarbeiter

Abnahmen im Rahmen der Inbetriebsetzung

Messfahrten im GBT für den Nachweis der Stromabnahmequalität im GBT

Messungen Stromverteilung in den Hin- und Rückleitern im CBT

Abnahme des Fahrleitungssystems

Unser Beitrag

Bereits beim Bau des Lötschberg-Basistunnels übernahm Enotrac Aufgaben für unterschiedliche Akteure. Diese umfassten die Qualitätssicherung bei der Erstellung des Tunnelfunksystems sowie die Auslegung und Dimensionierung der Fahrstromanlage für den damaligen Grundausbau des LBT auf Basis von Lastflussrechnungen. Im Rahmen der Inbetriebsetzung führte Enotrac den Gesamtsicherheitsnachweis über alle Gewerke sowie spezifisch den Funktionsnachweis des Teilsystems 16.7 Hz. Zusätzlich wurden für verschiedene Teilsysteme Verfügbarkeitsanalysen zur Bestätigung der korrekten Anlagestruktur erstellt. Damit erlangte die Betreiberin BLS rechtzeitig die erforderliche Betriebsbewilligung. 

Im Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel dimensionierten die Projektingenieure von Enotrac die Fahrstromanlage des GBT mit seinen Zulaufstrecken und unterstützten die Bauherrin AlpTransit Gotthard ATG während 22 Jahren die Bereiche 16.7 Hz, Erdung und EMV von den ersten Studien, über das Bauprojekt bis zur Inbetriebsetzung. Als Stabstelle Validierungsplanung und -koordination unterstützte Enotrac den Validierungsausschuss in der operativen Durchführung des Validierungsprozesses der Neubaustrecke des Gotthard-Basistunnels (Stufe Gesamtsystem). Damit wurde die Gebrauchstauglichkeit des Gotthard-Basistunnels nachgewiesen. Enotrac war im Rahmen des Projektingenieurmandats wiederum verantwortlich für die Vorbereitung und Begleitung der Inbetriebsetzung und des Testbetriebs. Als Besonderheit gehörte dazu in diesen Phasen der operative Betrieb der Fahrstromanlage im GBT. 

Das Projektingenieur-Mandat von Enotrac beim Ceneri-Basistunnel umfasste den Bereich Fahrstrom 16.7 Hz vom Bauprojekt bis zur Inbetriebsetzung. Auch hier wurde der Betrieb der Fahrstromanlage während der Inbetriebsetzung und dem Testbetrieb im Auftrag der ATG geführt; für Schaltungen und Erdungen mussten die Prozesse der SBB eingehalten werden. Daher wurde ein Team von Enotrac-Ingenieuren zu Sachverständigen Fahrleitungsanlagen ausgebildet. Diese instruierten das Sicherheits- und Zugpersonal, welches für den Testbetrieb eingesetzt wurde. Enotrac stellte die Erbringung der erforderlichen Nachweise für die Teilsysteme 16.7 Hz, Erdung und EMV sicher. 

Bereits beim Bau des Lötschberg-Basistunnels hat Enotrac die gesamte Validierung erfolgreich durchgeführt. Diese Erfahrungen wurden im Projekt GBT eingebracht und weiterentwickelt. Enotrac war so massgeblich an der Erstellung des längsten Eisenbahntunnels beteiligt. 

  • Kunde

    AlpTransit Gotthard (ATG)

  • Zeitraum

    2003 – 2021

  • Ort

    Schweiz

Unsere Leistungen im Projekt

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