RAMSS

Zuverlässigkeit (Reliability), Verfügbarkeit (Availability), Wartungsfreundlichkeit (Maintainability) – diese drei Begriffe verbergen sich hinter dem Akronym RAM. Enotrac ist der ideale Partner im Bereich des RAM Managements. Maximale Sicherheit und Verfügbarkeit im Betrieb wird nur dann erreicht, wenn alle Anforderungen zuverlässig erfüllt sind und die Systeme laufend überwacht und geprüft sowie instandgehalten werden. Mit hoher Problemlösungskompetenz und grösster Präzision erfüllen die Experten alle Aufgaben innerhalb dieses Bereichs bis hin zum gesamten RAM Management.

Die Durchführung verschiedener RAM Analysen wie FMEA (Failure Mode and Effects Analysis), FMECA (Failure Mode, Effects and Criticality Analysis), FTA (Fault Tree Analysis) und zuverlässigkeitsorientierte Instandhaltungsanalysen gehören ebenso zu den Kompetenzen der Enotrac Spezialisten wie Zuverlässigkeitsstudien für Rollmaterial, Infrastruktur oder Komponenten. Diese basieren auf den Grunddaten der jeweiligen Lieferanten. Die präzise Festlegung der RAM-Ziele ermöglicht ihre Erreichbarkeit und Nachweisbarkeit. Auch die Bearbeitung der Funktionsbeschreibungen der Fahrzeuge ist eine wichtige Aufgabe im RAM Management.

Besonderer Wert wird auf die Koordination der RAM-Schnittstellen innerhalb der unterschiedlichen Teams sowie der externen Akteure wie Unterlieferanten oder unabhängige Gutachter gelegt. Enotrac erstellt aus den RAM Daten und den Lebenszykluskosten (LCC) entsprechende Modelle.

RAM-Dokumentationen (wie RAM-Plan, RAM-Anforderungsspezifikation, technische Dokumentation etc.) werden gemäss den CENELEC Standards EN 50126, EN 50128 oder EN 50129 erstellt. Die RAM-Verifizierung und -Validierung wird nach denselben Normen durchgeführt.

Die Planung und Leitung von Projekten mit sicherheitskritischen Systemen oder Komponenten stellt höchste Anforderungen an detailgenaues Arbeiten. Enotrac unterstützt Kunden und Partner professionell und zuverlässig im Safety Management – mit Know-how auf dem neuesten Stand der Technik, Erfahrungswissen aus einer Vielzahl an Projekten, Gründlichkeit und hohem Qualitätsbewusstsein.

In der Rolle als Safety Manager im Projekt übernimmt Enotrac die Sicherheitsplanung bei der Entwicklung oder Beschaffung sicherheitskritischer Systeme mit der Erstellung und Prüfung der zugehörigen Sicherheitsnachweise. Bei der Einreichung der Nachweise an unabhängige Sicherheitsgutachter erfolgt entsprechende Beratung und Begleitung, um eine erfolgreiche Zulassung zu gewährleisten. Denn Antragsteller müssen jeweils nachweisen, dass ihr Teilsystem den Vorschriften der TSI und der NNTV bzw. den Sonderfällen entspricht.
Es kommen professionelle Werkzeuge zum Einsatz, wie etwa für die Erstellung von Gefahrenprotokollen, bei der FMEA (Failure Mode and Effects Analysis) oder für Fehlerbaumanalysen, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Anwendung geltender Normen, insbesondere EN 50126, EN 50128/EN 50657 und EN 50129 und weiterer darin referenzierten Normen wird sichergestellt.

Enotrac führt dazu Schulungen zu Grund- und Spezialwissen im Safety Management durch, um die Sicherheitsaspekte in die tägliche Arbeit der Projektbeteiligten zu integrieren.

Als systemrelevante Infrastrukturkomponente ist das Bahnsystem potenzielles Ziel von Cyberangriffen. Das betrifft vor allem die laufende Digitalisierung des Bahnsystems, welche schnell voranschreitet. In der Schweiz sind dies beispielsweise die Projekte «Smartrail 4.0», «Systemintegration Bahnsteuerung (SIBS)» und «ERTMS Evolution Sicherungsanlagen (EESA)». Die Quellen der verwendeten Diagnosedaten und die Kommunikationskanäle sowie die fahrzeug- und infrastrukturseitigen Nutzer der Daten sind mögliche Einstiegspunkte für Cyberangriffe.

Die Gewährleistung der Personensicherheit erfordert die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen der bekannten Safety-Normen EN 50126, EN 50128, EN 50129, EN 50657 und EN 50159. Darüber hinaus sind die Anforderungen an die Cyber Security, zusammen mit den Vorgaben für den Entwicklungsprozess, in der technischen Spezifikation TS 50701 von CENELEC und der Normenreihe IEC 62443 spezifiziert.

Enotrac verfügt über umfassende Kenntnisse über das Zusammenspiel von Schienenfahrzeugen, Infrastruktur und Signalisierungsanlagen sowie fundierte Erfahrung in der Umsetzung anspruchsvoller Anforderungen an die Personen- und Cybersicherheit («safety» und «security») im Einklang mit allen geltenden Normen.

Das Anforderungsmanagement, auch Requirements Engineering oder Requirements Management, umfasst Massnahmen zur Steuerung, Kontrolle und Verwaltung von Anforderungen. Es dient der effizienten und fehlerarmen Entwicklung komplexer Systeme und soll ein gemeinsames Verständnis zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber über ein zu entwickelndes System sicherstellen.

Die Anforderungen werden über mehrere Ebenen entwickelt, verfeinert, implementiert und getestet. Dies entspricht dem Lebenszyklusmodell (oder V-Modell) gemäss den CENELEC Standards EN 50126, EN 50128 oder EN 50129. Die Rückverfolgbarkeit der Anforderungen ist ein wichtiger Bestandteil des Anforderungsmanagements. Insbesondere beim Verfeinern der Anforderungen kommen oft neue Erkenntnisse dazu, die Auswirkungen auf die Anforderungen einer höheren Ebene haben können. Dazu ist ein funktionierendes Änderungsmanagement sehr wichtig.

Meist wird das Anforderungsmanagement toolgestützt durchgeführt. Nur so lässt sich das Tracing zwischen Anforderungen (über mehrere Stufen) sowie zu den Testspezifikationen nachverfolgen. Enotrac unterstützt Kunden beim Anforderungsmanagement vor Ort oder mit entsprechenden RE-Tools. Die Enotrac-Experten verfügen über Erfahrungen mit allen gängigen RE-Tools, der Kunde wählt das für ihn geeignete System frei aus.

Bei der Entwicklung von sicherheitskritischen Systemen (sowie HW- und/oder SW-Komponenten) müssen alle Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Verifizierung und Validierung sorgfältig geplant werden. Den Abschluss des V&V-Prozesses bildet die Erstellung der zugehörigen Verifikations- und Validierungsberichte. Enotrac bietet die Planung, Leitung oder Unterstützung der Verifizierungs- und Validierungstätigkeiten bei Projekten mit sicherheitskritischen Systemen oder Komponenten (HW und/oder SW) an.

Enotrac ist zuverlässiger Partner in allen Phasen eines V&V-Prozesses. Die Experten können dabei die Rolle des Verifizierers resp. Validierers bei Anwendung der geltenden Normen (insbesondere EN 50126, EN 50128/EN 50657 und EN 50129 und der darin referenzierten Normen) übernehmen. Wenn der Kunde diese Rolle selbst übernimmt, erhält er kompetente Unterstützung, etwa bei der Einreichung an unabhängige Gutachter sowie für den Umgang mit Befunden der unabhängigen Gutachter hinsichtlich einer erfolgreichen Zulassung.

Enotrac vermittelt in Schulungen das dazu notwendige Grund- und Spezialwissen. Kunden können so alle Aspekte der Verifikation und Validierung sowie der Rolle des Verifizierers/Validierers mit den dazugehörigen Verantwortlichkeiten in ihre tägliche Arbeit integrieren und managen.

Die zwei Begriffe kurz erklärt:

• Verifizierung ist die Bestätigung, dass die festgelegten Anforderungen erfüllt worden sind. Diese erfolgt durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises.
• Validierung ist die Bestätigung, dass die Anforderungen für eine spezifische, bestimmungsgemässe Verwendung oder eine spezifische beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind. Auch sie erfolgt durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises.

Für technische Systeme und die durch sie verursachten Änderungen im Eisenbahnsystem kommt das Risikomanagementverfahren nach der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 402/2013 (CSM RA) zum Einsatz.

Enotrac führt Risikoanalysen in Übereinstimmung mit dieser Verordnung und dem Nachtrag 2015/1136 durch.

Dies umfasst eine Vielzahl von Aufgaben. Die Enotrac-Experten organisieren und moderieren Gefährdungsanalyse-Workshops. Nach der Erstellung und Wartung des Gefährdungsprotokolls mit Integration ins Dokument der identifizierten Gefährdungen werden deren Risiken bewertet. Zur Risikoanalyse und Festlegung der Personen, Geräte und Verfahren, welche zum betrachteten System gehören, muss eine Systemdefinition erstellt werden. Dazu gehört auch die Identifikation der Schnittstellen zu anderen Systemen oder Prozessen. Die Sicherheitsanforderungsspezifikation erfolgt inkl. Formulierung der Anforderungen gemäss CSM RA. Dazu wird der Nachweis der Sicherheitsanforderungen erstellt.

Enotrac übernimmt die Führung und die Koordination der Schnittstellen innerhalb der verschiedenen Teams sowie der externen Akteure (z.B. unabhängige Gutachter).

Sicherheitsrelevante Systementwicklungen werden immer komplexer. Dies führt zu immer höheren und umfangreicheren Anforderungen an die Entwickler, die Hersteller und auch die Lieferanten. Zur Erlangung der notwendigen Produktsicherheit muss die Functional Safety, also die funktionale Sicherheit der entsprechenden Produkte, Systeme und Prozesse sichergestellt werden.

Enotrac bietet die Planung und Leitung von Projekten mit Functional Safety sowie kompetente Unterstützung in diesen Projekten. Dabei können sie in einem Projekt auch bestimmte Rollen wahrnehmen, wie etwa die des Validierers oder des Safety Managers. Die Dienstleistungen von Enotrac bei Systemen mit Functional Safety können von den Planungsphasen bis hin zur Umsetzung und den Tests oder der Beschaffungsausschreibung erbracht werden. Dafür werden professionelle Werkzeuge eingesetzt, beispielsweise für ein Hazard Log, für eine FMEA (Failure Mode and Effects Analysis), für Fehlerbaumanalysen und andere mehr.

Auch bei der Anwendung der geltenden Normen, insbesondere der IEC 61508, unterstützen die Enotrac Experten kompetent. In Schulungen wird Grund- und Spezialwissen in Functional Safety vermittelt. Komplettiert wird das Angebot durch die Unterstützung bei der Erstellung und Prüfung der Nachweisdokumente und bei der Einreichung der Nachweise an die unabhängigen Sicherheitsgutachter.